Steharbeitsplatz vs. Sitzball
Auf die Problematik des Sitzens bin ich ja im letzten Blog schon eingegangen. Heute geht es um die Alternativen, wenn es denn überhaupt welche gibt?
Eine Zeit lang war er ganz populär – der Sitzball. Aber was bringt er wirklich? Am Sitzball muss man das Gleichgewicht halten, die tiefen Rumpfmuskeln arbeiten mit, aber nach einiger Zeit fällt man auch da in den Rundrücken und dann ist die Sitzposition gleich miserabel wie beim Stuhl. Es ist immer noch Sitzen! Viele sagen sich dann, na gut aber dann habe ich mein Trainingsgerät für die aktive Pause gleich zur Hand! Wenn du das umsetzt, sehr gut. Bei den meisten landet der Ball dann irgendwo in der Ecke und bleibt dann dort. Nicht falsch verstehen, der Gymnastikball ist ob seiner Instabilität eines meines Lieblingstrainingsgeräte, darauf kommen wir sicher noch zu sprechen aber eine wirkliche Alternative zum Stuhl kann er nicht sein- es ist immer noch Sitzen.
Im letzten Blog habe ich schon vorgerechnet, dass ein Wechsel ins stehende Arbeiten übers ganze Jahr einen zusätzlichen Energieverbrauch von 62 Marathons mit sich bringt (175.000 kcal).[1] Klingt natürlich sensationell, aber da gibt’s natürlich einen Haken. Bist du schon einmal 8h am Stück gestanden? Wir alle wissen von Feierlichkeiten, Konzerten oder Kirchenbesuchern, dass langes Stehen schon bald sehr mühsam werden kann und der Rücken zu Schmerzen beginnt.